Der "härteste halbe Tag" ist
geschafft.
Nachdem der Wecker um 4:15Uhr klingelte, ging dieses Jahr alles sehr schnell. Erst mal ordentlich Pfannekuchen mit
Kirschmarmelade gefuttert, dann den Kai um 5:10Uhr abgeholt und auf freien Autobahn im Tiefflug nach Wiesbaden. Der leichte Regen bei der Autofahrt irritierte
kurzfristig, hat aber auch kurz danach wieder aufgehört. In Wiesbaden angekommen haben wir direkt im Parkhaus am Kurhaus geparkt. Von dort ging es zum
Shuttelbus, der uns in den Schiersteiner Hafen in die
WZ1 gebracht hat. Alles lief ohne große Wartezeiten wie am
Schnürchen. Das ermöglichte Kai und mir einen entspannten Aufenthalt in der
WZ1 und wir konnten das
morgentliche Flair vor dem Wettkampf in vollen Zügen genießen. Nachdem das Rad startklar gemacht war, ging alles sehr schnell. Ein paar Minuten und einigen Gespräche mit weiteren Athleten standen wir auch schon im Vorstartbereich und sind ins Wasser an die Startlinie geschwommen.
Schwimmen:
Nach dem
Startschuss habe ich voll auf eine saubere
Schwimmtechnik konzentriert um möglichst effektiv
kraftsparend die ersten Meter zurück zu legen. Das ist auch gut gelungen, wobei man sagen muss, dass das Schiersteiner Hafenbecken sehr trüb ist, und mir somit die Orientierung schwer gefallen war. Das äußerte sich auch in einem gewissen
Zickzack schwimmen.
Naja, am ende habe ich die 1,9km dann doch noch hinbekommen. Entgegen 2007 kam ich dieses mal ohne Wadenkrampf aus dem Wasser. ABER auch nur genau so weit. Denn auf der Ausstiegsrampe sind plötzlich in beide Waden
leichte Kampfansätze geschossen, die zum Glück nach 10m Laufen weg waren.
Der Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren erfolgt reibungslos.
Radfahren:
Die Strecke geht durch den Taunus und ist sehr anspruchsvoll. Die langen Anstiege liegen mir gut, da kann man sich gut auf die Belastung einstellen, und bei den entsprechend langen abfahren sich auch mal erholen. In der zweiten Langen Abfahrt hat es leicht angefangen zu Regnen. Die
Mischung aus Schmutz auf der Fahrbahn und der leichten Nässe machte die Abfahrt sehr gefährlich und ich habe lieber mal ein bisschen Tempo rausgenommen. Der Krankenwagen der mir dann entgegenkam bestätigte auch, dass es weiter Oben schon einen Sturz
gegeben haben muss ..... also, alles richtig gemacht. Etwas weiter wurde die Strecke dann wieder trocken und es ging mit H
ighspeed weiter. Nach dem letzten Steilen Berg ging es dann auf einer weitläufigen Bundesstraße zurück nach Wiesbaden. Die letzten 10Km sind einfach super zäh und wollen einfach nicht enden.
Der Wechsel vom Rad zum Laufen war etwas schleppend. Als erstes hat "die Tante" meine
Laufbeutel nicht gleich
angereicht und dann musste ich dieses Jahr auch noch die Schuhe binden, da ich kein "
Schnellschnürsystem" in meinen Schuhen hatte.
P.S. der kleine
Silikoschutzpad, welchen ich mir im
Wechselbeutel bereit gelegt habe, um eine Scheuerstelle im Knöchelbereich zu schützen hat sich beim Wechsel nicht gefunden .... ich rechnete damit, dass er wohl verloren gegangen ist. Wie sich später rausstellt war er nicht verloren, sondern klebte im Schuh im Bereich der Zehen..... und das über 21,1Km.
Negativ: die "eigentliche" Problemstelle am Knöchel konnte nicht
geschützt werden.
Positiv: Die zu schützende Stelle hat an diesem Tag keine Probleme gemacht.
Laufen:
Drei Runden durch den Kurpark von Wiesbaden. Runde eins war noch sehr entspannt und ich konnte genießen durch die Menschenmengen zu laufen. Ich habe es gefühlt ruhig angehen lassen und wollte kontinuierlich die drei Runden meistern. Nach der ersten Runde merkte ich, das es recht gut lief und ich habe
versucht die zweite Runde schneller zu laufen. Gefühlt war das auch genau so, und ich merkte bei KM 14, dass es wohl doch ein klein wenig zu schnell war, denn ab diesem Zeitpunkt fiel es mir schwer ein angemessenes Tempo zu laufen. Aber auch die letzten 7 KM gingen Rum und ich konnte in Ziels einlaufen. Überraschend die die
Splitzeiten der drei Laufrunden. Entgegen meines Gefühlten Tempo sprechen die Zahlen eine andere für mich Überraschende
Sprache ... siehe Unten !
Im Ziel angekommen wartete ich noch auf Kai, der es dieses Jahr auch geschafft hat gesund an den Start zu gehen und seine voll Leistung zu bringen. Gerne bin ich knapp vor Kai ins Ziel gekommen, aber nach den zurückgelegten 113KM hat er
nur 2 Minuten auf sich warten lassen ..... !!!
Schwimmen: 34.54 Min.Wechsel S-R: 3.30 Min.
Radfahren: 3:02.48 Std.Wechsel R-L: 1.30 Min.
Laufrunde1: 33.24 Min.
Laufrunde2: 35.41 Min.
Laufrunde3: 38.24 Min.
Laufen Gesamt: 1:47.29 Std.Gesamtzeit: 5:30.13,0 Std.
